Ist das herrlich - morgens Sonnenschein, der Blick schweift über's ruhige Meer,
nur Möwengeschrei ist zu hören - dabei ein ganz gemütliches Frühstück - so schön ist es nun schon seit Tagen. Und auch das morgendliche Bad in der Ostsee darf nicht fehlen, wenn auch heute das Meer an unserem Stellplatz wegen der Algen nicht ganz so gut geeignet zum Baden ist. Heute geht es auf unsere erste Fährtfahrt in diesem Urlaub (wir lieben es ...;-) - in 30 Minuten bringt uns eine Autofähre zu Estlands größter Insel Saaremaa, auf der wir die nächsten zwei Tage verbringen. Einsam sollen die Inseln vor der Küste sein, aber der Unabhängigkeitstag, den Estland am 20.08.2020 feiert, macht uns durch die Einsamkeit einen Strich durch die Rechnung. Alle wollen bei dem herrlichen Sommerwetter raus - immer gesellt sich noch jemand zu uns auf unseren entlegenen Stellplätzen, die wir am Meer finden, was leider auch hier wegen Steinen oder Algen oder beidem nicht besonders gut zum Baden geeignet ist.
Dennoch ist auf den kleinen Landstraßen nicht viel los. Aber für die Wanderung, die wir am Leuchtturm Kiipsaare unternehmen, haben sich an diesem Tag noch viele andere Esten entschieden. Der Leuchtturm steht mitten im Wasser und neigt sich fast so schön wie der schiefe Turm von Pisa. Wir besuchen die Inselhauptstadt Kuressaare mit ihrer beeindruckenden Wasserburg und einer kleinen Flaniermeile. In Koguva ist das ganze Dorf ein Museum mit hübschen reetgedeckten Häusern und weitläufigen Obstgärten.
Wir erklimmen einen weiteren Leuchtturm an der Südspitze der Insel mit weitem Blick über das flache Meer. Und auch die Angla-Windmühlen - DAS Motiv der Insel - fehlen natürlich nicht auf unserer Tour. Zwei herrliche entspannte Tage auf der Insel, auf der uns auch mal der eine oder andere Fuchs über den Weg läuft - dann bringt uns die Fähre zurück auf's Festland - Richtung Estlands Hauptstadt ...