Irlan und Nordirland standen schon länger auf der Liste unserer Ziele. Dieses Jahr sollte es dann soweit sein.

Wohin wohin

Wohin geht es in diesem Jahr ? …

...Nach der besonderen Tour, die uns im letzten Jahr weit in Richtung Osten bis an den Baikal und in die Mongolei  geführt hat, war es keine ganz einfache Entscheidung, ein Reiseziel zu finden, das die Abenteuerlust in uns wecken sollte. Die Weite von Sibirien und der mongolischen Steppe, die Einsamkeit der Wüste Gobi, die einfache Leben in den kleinen Orten, die im letzten Jahr auf unserem Weg lagen, die berauschenden Naturerlebnisse … sehr oft und sehr gern erinnern wir uns an die erlebnisreichen Monate im vergangenen Jahr. Und dieses Jahr ? Wo verbringen wir unseren regulären Urlaub von vier Wochen? Fest steht schnell – unsere Dicke, unser zuverlässiger fahrbarer Untersatz – Lady Helmchen - soll natürlich wieder mit dabei sein. Es schwirren einige Ideen durch  unsere Köpfe … die Wolga entlang bis ans Kaspische Meer, aber dafür sind vier Wochen viel zu knapp … nach Albanien, wo sich unsere Dicke auf den vielen Gebirgs-Pisten wohl so richtig im Geländefahren austoben könnte … oder doch wieder in unser geliebtes Island??? Schöne Fotos in einem Reisebericht, den wir im Internet finden, tragen entgegen unserer Erwartung schließlich zu einer ganz schnelle Entscheidung bei … es geht in diesem Jahr nach IRLAND !!! … und das trotz des ganzen Brexit-Theaters …J

Die grüne Insel stand immer mal wieder auf unserer Reisewunschliste, dieses Jahr ist es dann endlich so weit. Vier Wochen können wir uns nun ein eigenes Bild über das Land und seine Menschen machen, und auch den vielen Klischees, die über Irland und seine Einwohner existieren auf den Grund gehen. Wer an Irland denkt – und das geht uns nicht anders – denkt an satte grüne Wiesen, eingefasst in Steinmauern, an Männer und Frauen mit roten Haaren und vielen Sommersprossen, an gemütliche Pubs, in denen das dunkle Guinness in Strömen fließt und laut musiziert und gesungen wird, an ständigen Regen, Schafe und eindrucksvolle Burgruinen. Das klingt alles nicht so schlecht, denken auch wir uns … und nachdem wir die Entscheidung getroffen haben, trotz Linksverkehrs mit unserer Dicken (die das Steuer dann für vier Wochen auf der falschen Seite hat) die grüne Insel zu erkunden und die vielen Klischees auf ihren Wahrheitsgehalt zu untersuchen.

Doch wie kommen wir hin? Da wir mit unserer Dicken unterwegs sind, ist auf jeden Fall eine Fährverbindung erforderlich. Die Planung der Anreise fällt mitten in das Brexit-Chaos und damit auch in die Unsicherheit, ob Großbritannien als Mitglied der EU noch freien Reiseverkehr ermöglicht oder ob wir vielleicht angesichts eines unregulierten Austritts von Großbritannien in elendig langen Autoschlangen stehen müssen, weil der Waren- und Personenverkehr künftig an der EU-Außengrenze zu chaotischen Verhältnissen führt? Die sehr gut gebuchten Fähren auf die Insel zum Sommeranfang zwingen uns schließlich zu einer Entscheidung (zu der im Übrigen die britische Regierung zu diesem Zeitpunkt noch nicht in der Lage war) … wir reisen über Frankreich an und nehmen die Fähre von Cherbourg im äußersten Norden von Frankreich direkt in das Herz von Irland nach Dublin bringt und genau auf diesem Weg geht’s dann auch wieder zurück.

Jetzt sind es nur noch bis zur Abfahrt … und die Vorfreude auf unser neues unbekanntes Reiseziel wächst mit jedem Tag …