Irlan und Nordirland standen schon länger auf der Liste unserer Ziele. Dieses Jahr sollte es dann soweit sein.

The shorter Way

oder....

...ich kenn´ da ne Abkürzung.

Unsere nächsten beiden Tage sind von einem Thema bestimmt - dem Moor ....Unsere nächsten beiden Tage sind von einem Thema bestimmt - dem Moor ....
Von unserem herrlichen Platz am Pier geht es nach einem gemütlichen Frühstück, das wir bei Sonne und fast Windstille genießen können, weiter durch Connemara, das von grauen Bergen und Moorlandschaft bestimmt ist. Torf wird hier an jeder Ecke abgebaut, die Rillen der Torfstecher bestimmen weite Teile der Landschaft, die mit vielen kleinen Seen gesprenkelt ist. Eine kleinere Wanderung durch das Moor bringt uns näher an die Landschaft, auf dem Wanderweg zeigen uns Schautafeln mehr über den ersten Atlantikflug (nicht von Charles Lindbergh, sondern von John Alcock und Arthur Brown), die hier im Moor erfolgreich gelandet sind, nachdem sie von Neufundland den Atlantik überquert hatten, und über die erste kommerzielle Funkverbindung rüber nach Amerika. Ein wenig bummeln wir durch die Hauptstadt von Connemara, Clifden. Dann geht's wieder auf eine Aussichtsstraße an der KÜste entlang, die Sky Road, die mit erheblichen Steigungen zu Panoramapunkten mit Blicken auf die Küste und die vorgelagerten Inseln führt. Hier oben schlägt uns ein starker WInd entgegen, der uns die nächsten Tage weiter durchrütteln wird. Die Nacht verbringen wir auf einem direkt am Strand gelegenen Campingplatz, allerdings völlig ohne WIndschutz, so dass wir zum Nächtigen die festen Wände unserer Dicken vorziehen. 

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Erster Stop am nächsten Morgen ist das "Neuschwanstein Irlands", die Kylemore Abbey ... ein wahres Märchenschloß umgeben von hohen Bergen (wolkenverhangen) und heute als Benediktinerkloster betrieben. Es geht vorbei an der Clapperbrigde ... vorbei im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir furten das Flüßchen, das die Brücke überspannt, die heute nur noch für Fußgänger und Radfahrer gedacht ist. Die "Klapperbrücke" besteht aus Steinpfeilern, die durch flache Steinplatten miteinander verbunden sind und die nur einen halben Meter breit ist. Am Nachmittag erreichen wir Achill Island, der Wind hat extrem zugenommen, auf dem Atlanktik Drive, der um die Insel führt, genießen wir wegen des Windes mehr aus dem Auto die Sicht auf das wogende Meer mit sehenswerten Klippen und leeren Traumständen ...

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Der nächste Besichtungspunkt soll der Funkturm auf dem höchsten Gipfel der Insel sein ... der Weg dorthin - eine Abkürzung - führt uns direkt ins Moor ... das geht so lange gut, bis der Feldweg endet und über die Torfwiese weiter führt ... wir gehen das kommende Stück noch zu Fuß ab, steigen wieder ins Auto und fahren los und ... wir stecken fest, es geht weder vor noch zurück. Die Lady ist in Schieflage geraten und beide linken Räder versinken im Torfmoor. Zwei Stunden später sind wir dank hilfsbereiter Iren, mehreren Telefonaten und einem Traktor wieder auf dem richtigen Weg. Puhhhh .... wieder ein Erlebnis, an das wir lange zurück denken werden. Bei Dan und Maureen finden wir ein lauschiges Bed & Breakfast mit Blick auf den Atlantik, der weiter stürmt ... und genießen im örtlichen Pub unser Abendmahl und ein, zwei Bierchen ...

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