Albanien!!


Mal wieder nicht. Zum zweiten Mal ist Aufgrund von Corona Albanien als Ziel ausgefallen. Also tasten wir uns näher heran und fahren nach Griechenland. Ein Stück des Weges - von Venedig nach Igoumenitsa und wieder zurück - lassen wir die Seele auf einer Fähre baumeln

Zur Fähre

Zur Fähre

 

Endlich ... wir sind unterwegs ... vom heißen Berlin in das heiße Griechenland. Der Start verlief etwas holprig, denn kurz nachdem die Tür ins Schloss fiel, erreicht uns eine Nachricht der Fährgesellschaft, das unser Schiff von Venedig vier Stunden später startet und auch vier Stunden später in Igoumenitsa, Griechenland, einläuft. Nun ist die Verspätung ansich bei vier Wochen Urlaub und einer Anreise in den Fährhafen von Venedig von 1200 km keineswegs ein Weltuntergang, in Corona-Zeiten gelten jedoch andere Regeln. Und eine dieser Regeln lautet eben, dass man bei Einreise in Griechenland einen PCR-Test vorlegen muss, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Nach etwas Aufregeung, ein wenig Rechnerei (unser ... Test ist bei der jetzt erwarteten Ankunftszeit in Griechenland genau 72 Stunden und 10 MInuten alt) sowie einem Telefonat mit der Fährgesellschaft ("Don't worry!") lassen wir unsere German Angst zu Hause und düsen los. Wird schon ...
Auf der A9 herrscht ungewöhnlich oft Stau, Baustelle reiht sich an Baustelle ... im tiefgekühlten Auto ist auch das zu ertragen, eine gewissen Gelassenheit ob der vor uns liegenden Urlaubszeit macht sich sicherlich auch bemerkbar. Vorbei an einem Vogelnest in einer großen Stadt in Süden Deutschlands erreichen wir die Alpen und irgendwann auch Österreich mitten in der Nacht. Für ein leckeres Gericht aus der österreichischen Küche ist es leider schon zu spät, als wir in Flachen /Tauern unseren Stellplatz für die Nacht finden. Aber wenigstens reicht es noch für ein schnelles Bierchen in einer alpenländischen Kneipe kurz vor der Sperrstunde um Mitternacht. Vom Rauschen des Flusses neben unserer Autokoje werden wir in den Schlaf gewogen ...

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Ein opulentes und sehr leckeres Frühstück in der "Emastoa" in Flachen entschädigt uns am nächsten Morgen für das ausgefallene Abendessen. Der Laden ist so gut besucht, dass wir um 8:30 Uhr in der Frühe keinen Platz mehr draußen erhalten. Zufrieden und gesättigt machen wir uns afu die letzten 370 km nach Venedig. Das Alpenpanorama ist beeindruckend, satte Wiesen, teilweise noch schneebedeckte Bergspitzen ... Zügig geht es voran, ohne Grenzkontrollen, und gegen Mittag erreichen wir den Fährhafen von Venedig. Auf die Stadt selbst können wir keinen Blick erhaschen, nur vom Schiff später werden wir ein wenig vom Stadtpanorama erahnen. Doch bis dahin verbringen wir noch etliche Stunden mit Warten. Der Eincheck-Vorgang geht zwar relativ schnell vonstatten und rasch stehen wir in der Schlange der auf die Fähre wartenden Fahrzeuge. Aber nirgendwo ist Schatten in Sicht, die wartenden Fahrzeuge laufen, damit die Klimaanlagen etwas Abkühlung bringen, um uns herum nur Alphalt und Schotter. Wir suchen uns hinter einem LKW ein schattiges Plätzchen, köpfen unsere Melone und warten.  Eine Stunde später kommt Bewegung in die Fahrzeugschlange, nur aber los ... wir rollen ... ganze 50 m schaffen wir und müssen wieder warten .... Ich will es jetzt kurz machen ... wir sind fast die letzten, die an Bord gehen ... und wir haben in der Wartezeit bereits viel über südländische Gelassenehit gelernt, und auch darüber, dass ein Ladevorgang auf der Fähre am Ende doch funktioniert, auch wenn er nicht nach deutschen Maßstäben an Organissation vorgenommen wurde ...

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Egal ... wir sind an Bord und noch ehe wir zum Abschied von Venedig stehend an Deck gehen, hat unsere Fähre, die Asterion II, schon abgelegt ...jetzt heißt es erneut gelassen sein und dem Nichtstun auf der Fähre zu frönen ...