Albanien!!


Mal wieder nicht. Zum zweiten Mal ist Aufgrund von Corona Albanien als Ziel ausgefallen. Also tasten wir uns näher heran und fahren nach Griechenland. Ein Stück des Weges - von Venedig nach Igoumenitsa und wieder zurück - lassen wir die Seele auf einer Fähre baumeln

Drei Finger

Drei Finger

 

Wir machen einen großen Satz ... hinüber zur Chalkidiki mit ihren berühmten drei Halbinseln, die wie Finger in das Thrakische Meer ragen ... für ein kleines Familientreffen mitten in Griechenland. Hier lernen wir ein doch sehr touristisch geprägtes Griechenland kennen, lange Sandstrände mit vielen Hotelanlagen, vollen Strandpromanaden mit Verkaufsständen für Strandartikel aller Art, flanierende Menschen. Dennoch genießen wir die Stunden mit der Familie und insbesondere unserem Enkel. Unser schöner Campingplatz Ouzouni Beach liegt nur wenige Meter vom Hotel der Familie entfernt - gegenseitige Besuche sind da natürlich Pflicht. Zwischen unserem Zelt und dem Meer liegt nur ein etwa 50 m breiter Sandstrand, an dem morgens um 7 Uhr schon die ersten schattenspendenden Sonnenschirme belegt sind. Apropos Schatten ... ohne den geht nichts, die Temperaturen liegen weiter um 35 Grad und gehen nachts teilweise nur auf 25, 26 Grad herunter. Tagsüber ist es in der Sonne kaum auszuhalten, 20 Minuten im Mittelmeer planschen ohne Sonnencreme eventuell schon zuviel. So sind wir dankbar, dass unser Stellplatz - wie auch die anderen Stellplätze auf dem Campingplatz mit Olivennetzn als Sonnenschutz abgedeckt sind.

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Bei einem abendlichen Spaziergang von der Unterkunft ins Dorf Nea Potidea müssen wir dann feststellen, dass es Fußgänger in Griechenland nicht ganz einfach haben. Auf dem Hinweg noch vorbei an Mandarinen- und Aprikosenplantagen wird es spätestens am Kanal schwierig, nur eine Autobrücke leitet hinüber. Um zu dieser zu gelangen, müssen wir jedoch erst einmal hinauf gelangen, was sich mit zwei Kinderwagen im Gepäck und 30 Grad als nicht ganz einfach erweist. Auf dem Rückweg wollen wir dann clever sein und bleiben auf der vielbefahrenenen Straße, der dortige schmale Seitenstreifen endet jedoch mehrfach abrupt und im Dunkeln müssen wir dann die Kinderwagen über große Sandhaufen hieven, Straßenschilder aus dem Weg räumen und verrückten Autofahrern ausweichen. So kommt man aus dem Schwitzen nicht heraus.

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Highlight am nächsten Tag ist dann der Besuch einer Strandbar am östlichen Ufer der Halbinsel. Nicht nur, dass uns die griechische Gastfreundschaft einen Dienst erweist und die Tochter des Campingplatzbesitzers uns acht Leute mit ihrem eigenen Pkw zwei Mal zur Strandbar kutschiert, als wir sie um die Bestellung von Taxis bitten. Auch der Wind hat heute aufgefrischt und so weht uns, als wir auf der östlichen Seite der Halbinsel ankommen, eine extrem starke Brise entgegen. Wellengang vom Feinsten, die untersten Liegen der Bar schwimmen schon im Wasser, ohne dass es irgendjemanden interessiert. Zudem empfängt uns die Bar mit lauter Musik und tanzenden nackten Hintern ... man kann also in jede Richtung schauen und hat überall etwas für's Auge ...
Etwas abseits finden wir mit unserer Kindermeute ein schönes ruhiges Plätzchen und genießen Wind und Wellen, Cocktails und riesige eisgekühlte Fruchtsalate, Musik und Sandspiele.
Und auch als wir uns nach mehreren Stunden auf den Rückweg machen wollen, bekommen wir wieder die griechische Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft zu spüren, als wir mit den Kinderwagen durch den Sand marschieren. Schwupps sitzen wir mit Sack und Pack in zwei Autos des Besitzers der Bar und werden wieder "nach Hause" gebracht ... was für ein herrlicher Tag ...

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Zwei weitere entspannte Tage verbringen wir noch auf der Chalkidi und den ersten beiden "Fingern" Kassandra und Sithonia ... besuchen einen kleinen See mitten in den ruhigen Hügeln, in dem sich jede Menge Wasserschildkröten tummeln, springen an langen Sandstränden ins Wasser, finden für den kalten Espresso zwischendurch hübsche Fischerdörfer oder aussichtsreiche Picknickplätze ... trotz wenig Aktivität sind es schöne Tage in der flirrenden Hitze ...