Im Sommer 2017 ging es nach Russisch-Karelien


Start in Berlin, von dort nach Travemünde und mit der Fähre Helsinki. Auf dem Landweg nach St.Petersburg, weiter nach Norden bis Murmansk,anschliessend über Norwegen nach Rovaniemi. In Rovaniemi auf den Autozug zurück nach Helsinki wieder auf die Fähre nach Travemünde.

Russisch-Karelien 2017 - Achtzehnter Tag - Pling

18. Tag -- Pling

Ein heißer Morgen, aber Fliegen und Mücken treiben uns schnell vorwärts. Heute wandern wir in der Montschetundra, ein Bergmassiv bis 1.000 m. Gern wären wir hier zu einem schönen Wasserfall gewandert, den wir auf Fotos gesehen hatten, konnten aber dessen Lage nicht genau herausfinden. Halb so schlimm, denn der Berg, den wir weglos über Geröll erklimmen, bietet uns eine wunderschöne Weitsicht, u.a. auf die Stadt Montschegorsk und den Imandra-See. In Montschegorsk selbst besuchen wir nur die schöne Kathedrale. Es zieht es noch einmal in die schöne Natur der Kola-Halbinsel, Richtung Lowozero. Hier sollen die russischen Sami zu Hause sein. Vor Ort sind wir dann doch etwas enttäuscht, weder Rentiere noch die typische Samenzelte (wie man sie im Norden der skandinavischen Länder findet) sind zu sehen.

 

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Bei der Suche nach einem schönen Nachtplatz - die Strasse wird Piste, die Piste bekommt Schlaglöcher, ich will es mir einfacher machen und betätige den Schalter, um den Dicken mittels der Luftfederung etwas höher zu heben - da erinnert uns ein freundliches "Pling" daran, dass ein Auto auch nur ein Mensch ist. Aufhängungsfehler. Da AEG (Ausschalten, Einschalten, Geht) nicht hilft und wir noch keinen Standplatz haben, beschliessen wir, wieder auf Asphalt zu kommen und suchen uns eine feste Unterkunft. So bleibt vielleicht etwas mehr Zeit, sich den Fehler genauer anzusehen.

Und so kommen wir doch noch zu einer Begegnung mit einem russischen Rentierzüchter, wenn auch nur in einem touristischen Samen-Dorf mit Freilichtmuseum (http://lovozero51.ru) , in dem wir allerdings die einzigen Gäste sind. Wir gönnen uns ein Dach über dem Kopf, eine warme Dusche und lassen den Abend beim Grillen und mit Dosenbier ausklingen, umgeben von jeder Menge Hasen, die sich über unsere Brot- und Salatreste freuen. Da wir allein hier sind, nimmt sich unser Hausherr jede Menge Zeit für uns, wir essen zusammen und versuchen mit Händen und Füßen, gegenseitig etwas übereinander zu erfahren. Wie immer sind Smartphones mit Übersetzungsprogramm sehr hilfreich. Unbestrittener Höhepunkt war dann aber doch die Fütterung eines Elchbabys mit warmer Milch aus einer Nuckelflasche.

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Ein schöner Abend, denn auch unser Dicker ist wieder einsatzbereit. Dank Diagnosegrät war der Fehler schnell eingekreist und eine gelockerte Steckverbindung gefunden.