Don`t drink and drive
Die Sonne scheint, der Strand liegt vor unserer Autotür, also beginnt der Morgen ganz geruhsam mit einem Strandspaziergang. Heute wird es ohnehin etwas ruhiger, wir müssen erstmal schauen, wie sich Detlefs Knie entwickelt, der gestern bei den Basstölpeln über eine Graskante gestolpert ist. Also begeben wir uns heute auf den Whiskytrail und fahren etwas ins Landesinnere zur Strathisla Distillerie. Aber wir verkosten hier keinen Whisky, vielmehr erweckt das schöne alte Gebäudeensemble unser Interesse. Im Verkaufsshop stehen einige Leckereien bereit, but "Don't drink and drive" ... und wir wollen ja noch ein paar Kilometer. Ohnehin haben wir schon die Nase voll - in der Luft liegt ein schwerer Whisky-Geruch.
Nächster Stop auf unserer Whisky-Runde ist Speyside Cooperage, hier werden die so wichtigen Fässer für das edle Getränk hergestellt und repapiert. Leider gibt es am Tag nur eine Führung und die ist bereits ausverkauft.
Unweit, in Craigellachie, nehmen wir an einer weiteren Distillerie noch einmal einen sehr intensiven Geruch war, die ganze Luft ist scheinbar alkoholgeschwängert. Also erstmal durchatmen an der schönen alten Steinbrücke im Ort. Der ganze Landstrich, durdh den der Whisky-Trail führt und der mehr als 35 Distillerien umfasst, ist übrigens von goldenen Getreidefeldern umgeben, es bleibt kaum mehr Platz für Viehwiesen, wie sonst allerorten. Zurück an der Küste wollen wir endlich Delfine sehen, die beste Chance dazu soll es am Dolphin Sea Center geben. Aber trotzdem wir angestrengt aufs Meer schauen - es ist leider kein Delfin zu sehen. Da auch das Cafe vor Ort geschlossen ist. Die Fahrt entlang der Küste macht dennoch Spaß und den Kaffee und leckeren Kuchen gibt es dann im Covesea Cafe - begleitet von einer Flugshow der britischen Marine, die hier stationiert ist. Heute werden allerdings nur Starts geübt, haben wir das Gefühl. Die Vorstellung, hier zu wohnen und ständig dem Lärm der Flugzeuge ausgesetzt zu sein, reizt nicht besonders. Wir folgen weiter der Küstenstraße. In Hopeman stehen einige sehr hübsch anzuschauen Beachhäuser - fast jedes in einer anderen Farbe. Ein Bewohner erzählt uns, dass diese ehemaligen Fischerhäuser den Bewohnern vor Ort gehören und scheinbar so sehr begehrt sind, wie Dauerkarten für den BVB, die man auch nur vererbt bekommt.
In Nairn schauen wir noch einmal auf den Traumstrand, entscheiden uns aber gegen Camping hier und landen schließlich ein paar Kilometer landeinwärts auf einer ruhigen Campingwiese bei Barn Camping.