Albanien!!


Mal wieder nicht. Zum zweiten Mal ist Aufgrund von Corona Albanien als Ziel ausgefallen. Also tasten wir uns näher heran und fahren nach Griechenland. Ein Stück des Weges - von Venedig nach Igoumenitsa und wieder zurück - lassen wir die Seele auf einer Fähre baumeln

Der Pilion

Der Pilion

die Halbinsel ist einer der reizvollsten Landstriche Griechenlands verspricht der Reiseführer. Dazu als Heimat der Zentauren mit mythologischem HIntergrund. Das klingt vielversprechend ... wir nehmen uns vier Tage Zeit, um die Halbinsel zu erkunden und stoßen auf eine äußerst vielfältige Landschaft.

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Mit dem Sikia Campingplatz finden wir zudem einen der schönsten Plätze, perfekte Lage durch Terrassen direkt über dem Meer,schmale Treppen hinunter an die Klippen oder an den Sandstrand, herrlich klares türkisblaues Wasser, unser Zelt steht unter Olivenbäumen, dazwischen die Hängematte, für den Abend eine gemütliche Taverne ... was will man mehr. Da es weiter sehr heiß ist, genießen wir tatsächlich erst einmal den Standplatz und das süße Nichtsstun. Die Nächte dagegen sind quälend heiß, eine Nacht wütet zudem ein Sturm, der jedoch auch keine Abkühlung bringt.
Der Norden der Halbinsel überrascht uns mit seinen üppigen Wäldern, durch die sich die Straßen winden. Wir schlendern durch die hübschen Bergdörfer Makrinitsa und Portaria. Steile enge Gassen mit Steinpflaster, Blümenkästen und herrlicher Ausscht in die Täler. Auf dem Weg hinunter an die Küste durchfahren wir Obstpläntagen, reif sind jetzt die Kirschen und die Aprikosen und natürlich begehen wir desöfteren Mundraub ... die Pisten sind eng und kurvenreich ... ab und an so schmal, dass wir Aussteigen müssen, um unsere Dicke durch schmale Gassen zu leiten ... die Strande herrlich leer und immer wieder bezaubert uns das kristallklare Wasser, in das wir immer wieder einen Sprung wagen ....

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Schöne Strände und einsame Buchten, in denen kleine und große Schiffe ankern, bietet auch der südliche Teil des Pilion, nur ist die Landschaft sehr viel karger als der üppige Süden. Wir starten den Tag jedoch zunächst zu Fuß. Eigentlich wollten wir mit einer kleinen Bergbahn, dem Pilion-Express, durch die Gegend tuckern, diese fährt jedoch momentan nur am Wochenende. SO wandern wir ein Stück die Gleise entlang, über die der Wanderweg über Brücken und durch Tunnel führt, geradewegs in die Höhle des "guten" Zentauren Chairon, die uns zumindest bei wiederum gut über 30 Grad eine kurze willkommene Abkühlung bringt. Trotz der extremene Hitze macht die Wanderung Spaß ...

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Unser Weg führt uns bis an das südwestliche Ende des Pilion mit einem kleinen Leuchtturm und dem Fischerdorf Agia Kiriaki, an dem unser Weg erst einmal endet, und zwar aus zweierlei Gründen. Zum einen bietet das ursprüngliche Dörfchen jede Menge Fotomotive mit seinen weißen Häusern, blauen Fensternläden, gemütlichen Fischtavernen, so nah am Wasser, dass man beim Essen die Füße im Wasser baumeln lassen kann, im Hafen liegen Segelboote, Katzen und Hunde streunen durch die Gassen ... Zum anderen endet die Straße abrupt auf dem Dorfplatz und wir sind unsicher, wo es weitergeht ... rechts Taverne, links Taverne und geradeaus eine so enge Gasse, dass wir erst einmal stehen bleiben. HIerdurch? Geht, sagt uns ein junger Tavernenbesitzer und bietet uns an, uns durch die engen Gassen durchzuleiten. Nach einem Bummel durch den gemütlichen kleinen Ort und einem äußerst leckeren Abendessen mit fangfrischen Fisch nehmen wir diese Hilfe gern an ... 2 cm Platz links und rechts bleiben unserer Dicken ... was für eine Aufregung!!! ... und was für ein schönes Örtchen, an das wir sicher gern zurückdenken werden, auch weil wir jetzt wissen, wie man Seeigel öffnet, um sie zu essen (das Angebot haben wir allerdings nur optisch angenommen ...;-)

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