Albanien!!


Mal wieder nicht. Zum zweiten Mal ist Aufgrund von Corona Albanien als Ziel ausgefallen. Also tasten wir uns näher heran und fahren nach Griechenland. Ein Stück des Weges - von Venedig nach Igoumenitsa und wieder zurück - lassen wir die Seele auf einer Fähre baumeln

Küstenstraße

Küstenstraße

Auch eine Nacht im schönen Hotelzimmer garantiert keine Ruhe. In der Nacht kläffen die wilden Hunde, die durch das Dorf laufen. Und schon früh am Morgen trötet der Obst- und Gemüsewagen (der erste!) durch das Dorf und bietet über Lautsprecher seine Waren feil. Die Ladefläche ist voller Melonen, der Blick aus dem Fenster streift weiter über das Meer. Auf der schattigen Hotelterrasse lassen wir uns heute beim Frühstück verwöhnen.

Die Küstenstraße bietet immer wieder schöne Ausblicke, so manche Hotelanlage liegt traumhaft direkt an den Klippen. Ein Bäcker an der Durchgangsstraße sorgt für die immer wieder willkommene Pause, bevor wir heute mal wieder unsere Dicke in die Berge jagen. Von der Küstenstraße sind die Serpentinen, die den kahlen Berghang bis auf 1000 m hinaufführen, schon gut erkennbar. Immer wieder halten wir an und genießen die Aussicht. Kein anderes Fahrzeug weit und breit … nur ein paar Kühe grasen an der Bergflanke. Die Piste endet auf einem Plateau, auf dem – wie so oft an den unglaublichsten Stellen – ein kleines Kloster Agion Nikos residiert. Wir erkunden das Gelände rundherum … der Blick geht weit über das Meer auf der einen Seite und über die umliegenden Berge auf der anderen Seite. Angenehm weht ein wenig Wind, es summt und brummt um die vielen riesigen Disteln … es ist ein herrliches Fleckchen, das wir wieder einmal ganz allein genießen können.

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In Platanos steht eine der letzten traditionellen Steinmühlen für die Herstellung von Olivenöl. Klar, dass wir hier Mitbringsel und für unseren häuslichen Eigenbedarf shoppen. Gleich noch einen riesigen Bottich mit frisch gemahlenem Basilikum für einen kleinen Taler, und wir sind zufrieden. Gegen Abend erreichen wir die Ochsenbauchbucht – der Name kommt von der sichelförmigen Form der schönen Sandbucht. Leider ist dort das freie Campen nicht mehr ohne Weiteres möglich. Abgesperrte Wege, viele Fahrzeuge, viele Badegäste, also nichts für eine Nacht nach unseren Wünschen. Auf sandigen staubigen Pisten umfahren wir die hinter der Bucht liegende Lagune und gelangen zum Golden Beach, aber auch dorthalten uns Verbotsschilder von einer Übernachtung am Strand ab.

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Da wir keine Lust auf weitere Stellplatzsuche haben, soll es dann heute der Erodios Campingplatz sein, ebenfalls unweit des goldenen Strands gelegen. Der erste Campingplatz mit echten Anti-Corona-Maßnahmen, der dann aber auch recht voll und laut ist. Wir machen aus der Not eine Tugend, bauen schnell unser Zelt im Gewimmel und ziehen dann mit Grill und sämtlichen Equipment direkt an den Strand, wo wir bis weit nach Sonnenuntergang noch einen wunderbaren Abend genießen.