Albanien!!


Mal wieder nicht. Zum zweiten Mal ist Aufgrund von Corona Albanien als Ziel ausgefallen. Also tasten wir uns näher heran und fahren nach Griechenland. Ein Stück des Weges - von Venedig nach Igoumenitsa und wieder zurück - lassen wir die Seele auf einer Fähre baumeln

Olympia

Olympia

Für uns Sportbegeisterte steht heute ein weiteres Highlight auf dem Tourenprogramm. Auf dem Weg nach Olympia begleiten uns rechts und links ausgedehnte Wassermelonenfelder. Die antiken Stätten liegen nahe des heutigen kleinen Ortes in einer lieblichen Hügellandschaft. Es ist zwar wieder sehr heiß, aber wir wollen ja heute nicht an den olympischen Spielen teilnehmen, wir nutzen jeden schattigen Platz auf dem Ausgrabungsgelände. 776 v.Chr. fanden die ersten olympischen Wettkämpfe statt, damals noch ein religiöses Fest zu Ehren des Göttervaters Zeus und anfangs mit nur einem Wettlauf im Stadion über 192 m. Später kamen Weitsprung, Speer- und Diskuswurf, Ringen, Boxen, und andere Wettbewerbe hinzu. Interessante historische Fakten erfahren wir später noch bei einem Rundgang durch das Geschichtsmuseum für die Olympischen Spiele. Auf dem weitflächigen Gelände finden wir sehr sehenswerte Rest von Tempel und Altären, Säulengänge, das Stadion und auch die Reste des Hera-Tempels, an dem auch heute noch von in weißen Gewänden gehüllten hübschen Griechinnen das Feuer für die heutigen Olympischen Spiele entzündet wird. Insgesamt ein richtig sehenswertes Gelände mit vielen Steinhaufen von historischer Bedeutung.

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Und auch am Abend sind wir zufrieden … wir finden an einem der langen Strände an der Westküste des Peloponnes ein einsames Plätzchen in den Dünen. Eigentlich hatten wir hier darauf gehofft, Meeresschildkröten bei der Eiablage beobachten zu können, finden jedoch nur ihre Spuren und Gelege, die sie in der Nacht in den weichen Sand gegraben haben. Am nächsten Morgen bin ich früh raus und wandere den Strand auf und ab, immer noch auf der Suche nach Schildkrötengelegen. Sie waren da in der Nacht, das zeigen eindeutig ihre Spuren, nur leider bekomme ich sie nicht zu Gesicht. So bleibt nur, die frischen Gelege mit Holzstöcken zu markieren, um sie vor dem Zertrampeln durch andere Strandbesucher zu schützen. Irgendwann – so hoffe ich – werde aus „meinen“ Nestern viele kleine Meeresschildkröten schlüpfen.

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Bevor wir heute den Peloponnes verlassen, statten wir dem Küstenwald bei Kalogria noch einen Besuch ab. Bei unserer Wanderung durch den Wald, der zwischen Sandstrand und sumpfigen Binnenseen gelegen ist, stoßen wir – wie so oft in Griechenland – auf unzählige Bienenstöcke und auch auf freilaufende Kühe. In Patras, dem wichtigen Fährhafen für den Peloponnes, haben wir die Wahl zwischen der über 2 km langen Hängebrücke über den Golf von Patras oder einer kurzen Fährfahrt, um wieder auf das griechische Festland zu gelangen. Wer uns kennt, weiß … auch 15 Minuten sind für uns ein Genuss.

Kaum im Hafen von Patras, können wir auf die Fähre auffahren … … auf dem Festland angekommen wird uns das nahe Ende unserer Urlaubstage doch noch einmal mehr bewusst. Vom Castle in Nafpaktos schauen wir noch einmal über den Golf von Patras zurück auf den Peloponnes, wo wir so schöne erlebnisreiche und heiße Tage verbracht haben. Am Abend finden wir bei der Nestos Beach Bar eine frisch gemähte Wiese, auf der wir kostenfrei stehen dürfen, aber dennoch nicht auf Toilette und Dusche verzichten müssen. So langsam kehrt Ruhe am Strand ein, die wir nutzen, um selbst noch einmal in Wasser zu springen und den Abend danach in der gemütlichen Taverne ausklingen zu lassen.