Albanien !!!


Nein, es sollte wieder nichts werden aus Albanien. Diesmal nicht wegen des Reiseziels sondern wegen der Reisezeit. Wir mussten kurzfristig verschieben und hatten wenig Zeit umzuplanen. Also haben wir uns für ein Ziel entschlossen welches uns schon länger mal wieder im Kopf schwirrte. Schottland. Immer wieder schön

2,20 m am Peer.

2,20 m am Peer.


Wer sich jetzt fragt, was es mit dieser Überschrift auf sich hat, muss den nachfolgenden Text lesen und nicht nur Bildchen schauen ...;-)Am 13.8.22 kurz nach 6:00 Uhr morgens haben wir uns wieder auf den Weg gemacht, das nächste Abenteuer - unsere Reise nach Schottland. Entspannt landen wir gegen 13:30 Uhr im Hafen von Amsterdam, kein Wunder, denn auf der holländischen Autobahn tuckeln wir mit 100 km Höhchstgeschwindigkeit (von 6-19 Uhr) der NOrdsee entgegen. Nun sind wir ohnehin keine Raser, aber auf einer gut ausgebauten breiten Autobahn scheinen die 100, manchmal sogar 90 km/h wie eine Schleichfahrt.Amsterdam begrüsst uns auf der Durchfahrt mit ungewöhnlicher Gebäudearchitektur, extrem niedrig fliegenden Flugzeugen und 30 Grad.Unsere Fähre, die King Seaways/DFDS, liegt schon seit heute morgen im Hafen, suchen müssen wir ohnehin nicht lange nach der Anlegestelle, der Hafenbereich ist absolut überschaubar. Jetzt gilt es nur noch eine Frage zu klären, müssen wir unsere Dicke, auf deren Fahrzeugdach ja noch unsere Dachbox und auch unser Faltboot langern, noch schrumpfen lassen? Auf der Fähre reserviert ist nämlich ein Platz für unser Auto von 2,20 m Höhe, wir haben zu Hause gemessen - es sind 2,29 m, d.h. bei 30 Grad Dachbox demontieren und ins Innere unseres Autos verfrachten, also auf unser Bett. Frech kommmt weiter, denken wir uns, und lassen es auf einen Versuch ankommen. Also fahren wir an den Fährschalter, lächeln die freundliche Mitarbeiterin an, die uns ebenso freundlich lächelnd unsere Kabinenkarten und das Fahrzeugpapier übergibt. Dann hält sie noch ihrem Arm in die Höhe und entlässt uns mit einem "OK" zu unserer Fahrzeughöhe. Ein Grinsen breitet sich auf unseren Gesichtern aus - wir sind auf dem besten Weg, uns den ganzen Dachabbau zu ersparen, und das noch nicht einmal gegen einen Aufpreis. Das ist echt toll.Wir rollen weiter in die Schlange der wartenden Autos, freuen uns wie Bolle, sind aber immer noch etwas unsicher, ob nicht irgendeiner MItarbeiter doch noch auf die Idee kommt, unser Fahrzeug zu messen. Aber das passiert nicht, und zwei Stunden später stehen wir an Deck 5 und haben über uns noch 2 m Platz. Weniger Platz ist erwartungsgemäß in unserer kleinen Kabine, zwei Betten übereinander, ein kleines Bad, eine kleine Ablage. Aber bei 30 Grad verbringen wir die nächsten Stunden ohnehin an Deck - mal im Schatten, später in der nicht mehr so heißen Abendsonne, ganz entspannt und ohne Hektik, was für uns die Fährfahrten immer so angenehm macht.

20220813172654 DSC 5818

20220813175917 DSC 5821

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Abwechslung bringen die Möwen, die das Schiff über unseren Köpfen begleiten, die vielen großen Windparks auf hoher See, Bohrinseln ... und am Abendbuffet dann auch Peer. Peer Wer? Peer Steinbrück reist mit uns, unverkennbar an seinem typischen Gesichtsausdruck, der immer etwas miesepetrig daherkommt. Lange rätseln wir, bis uns der Bundesfinanzminister a.D. auf Nachfrage bestätigt: "Ja, das ist richtig," antwortet Peer auf die Frage, ob er es denn wirklich sei. Da mischt sich der Kerl einfach unter das gemeine Volk und genießt das außergewöhnlich exzellente, abwechslungsreiche und leckere Abendbuffet wie wir.