Albanien !!!


Nein, es sollte wieder nichts werden aus Albanien. Diesmal nicht wegen des Reiseziels sondern wegen der Reisezeit. Wir mussten kurzfristig verschieben und hatten wenig Zeit umzuplanen. Also haben wir uns für ein Ziel entschlossen welches uns schon länger mal wieder im Kopf schwirrte. Schottland. Immer wieder schön

Über Rom nach Schottland

Über Rom nach Schottland

Unser Weg nach Schottland führt über England und über die Römer ...Nach einer ruhigen Nacht auf der Nordsee erreichen wir mit etwas Verspätung Newcastle, typisch englisch, denn über dem Meer und der Stadt liegt MOrgennebel. Schon bei der EInfahrt in den Hafen, der nicht direkt am Meer, sondern etwas aufwärts am Tyne-Fluss liegt, erscheint Newcastle wie eine alte Arbeiterstadt.Unser Weg nach Schottland führt über England und über die Römer ...Nach einer ruhigen Nacht auf der Nordsee erreichen wir mit etwas Verspätung Newcastle, typisch englisch, denn über dem Meer und der Stadt liegt MOrgennebel. Schon bei der EInfahrt in den Hafen, der nicht direkt am Meer, sondern etwas aufwärts am Tyne-Fluss liegt, erscheint Newcastle wie eine alte Arbeiterstadt.Es dauert eine ganze Weile, bis wir von Bord gehen können, nicht so schlimm, wir haben ja Urlaub und keine Eile. Dennoch sind wir etwas verwundert, als wir endlich aus dem Bauch des dicken Schiffes rollen und uns in einer der vielen Autoschlangen einreihen müssen ... Passkontrolle, und die dauert und dauert und dauert. Vielleicht eine Folge des Brexit? Vielleicht war es auch schon vorher so? Zwischenzeitlich hat sich der Nebel gelichtet und bald rollen wir - natürlich auf der linken Straßenseite - durch Newcastle. Die ersten Kilometer sind aufregend, an den Straßenverkehr, die vielen Kreisel auf der falschen Straßenseite, Autobahnauf- und -abfahrten. Da braucht man schnell mal eine Pause, auch wenn wir zwischenzeitlich die Schnellstraße verlassen haben und durch wunderschöne englische Hügellandschaft düesen. Und die machen wir in Corbrigde, einem hübschen Touristen-Städtchen am Tyne-Fluss.Schell im Supermarkt mit ein paar Pfund ausgestattet, die wir dann auch gleich in einer Bäckerei umsetzen. Die Schlange dort spricht für sich, die Törtchen und süßen Kuchenteile sind ziemlich lecker, und mit einem Kaffee im nahen Kirchengarten sitzt und genießt es sich ziemlich gut unter den großen schattigen Bäumen.

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Noch ein paar Kilometer weiter kommen wir dann zu den Römern bzw. dem, was diese im Jahr 123 in England hinterlassen haben. Wir beginnen unser Sightseeing am Hadrianswall. Unglaublich, wie groß das Römische Reich damals gewesen sein muss. Der Wall wurde damals zum Schutz vor Überfällen der Barbaren von Norden errichtet (zu den Barbaren, die sich heute Schotten nennen, fahren wir heutzutage sehr gern freiwillig). Und da das Wetter so super mitspielt - wir haben inzwischen 28 Grad im Schatten - schnüren wir die Wanderschuhe. Immer entlang des Walles, von dem hier im MIttelteil noch etliche Kilometer dicke und hohe Mauern vorhanden sind, ebenso wie Ruinen alter römischer Grenzgarnisonen. Es macht Spass, entlang des Walles zu Wandern, die Aussicht auf die hüglige Landchaft ist beeindruckend, Schaf- und Kuhherden sowie kleine Seen sorgen für Abwechslung. Und es geht teilweise ganz schön auf und ab. Am Ende sind es knapp 10 Kilometer, etliche Höhenmeter und viel vergossener Schweiß. Ein echt anstrengender Einstieg in den Urlaub, aber ein sehr lohnenswerter.

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Die nötige Dusche finden wir nur wenige Kilometer dann auch sehr passend im Hadrianswall Camping, ein nettes lauschiges Plätzchen in den einsamen Hügeln, mit Schafen, Enten und Hoppelhasen auf den grünen Campingwiesen. Auf der Platzrunde kurz vor dem Dunkelwerden nach einem ersten tollen Sonnenuntergang noch eine gute Tat: Ein paar jungen Wanderern aus Italien können wir mit einem Ersatzteil für ihre gebrochene Zeltstange behilflich sein. Und so geht ein voller und toller ereignisreicher Tag zu Ende, und wir fallen müde in unsere Zeltkoje ...