Albanien !!!


Nein, es sollte wieder nichts werden aus Albanien. Diesmal nicht wegen des Reiseziels sondern wegen der Reisezeit. Wir mussten kurzfristig verschieben und hatten wenig Zeit umzuplanen. Also haben wir uns für ein Ziel entschlossen welches uns schon länger mal wieder im Kopf schwirrte. Schottland. Immer wieder schön

Kalte Dusche

Kalte Dusche

Zwei weitere pickepacke volle Tage ...Zwei weitere pickepacke volle Tage ...Nach einem Bummel durch den Klostergarten der Melrose Abbey - umrahmt von einer hohen Steinmauer, mit voll hängenden unterschiedlichsten Apfelbäumen und prächtig blühenden Pflanzen -haben wir heute eine echte Aufgabe zu meistern. Um weiter eine Vielzahl von Annehmlichkeiten unserer Dicken, wie einen KÜhlschrank, Mobiltelefon und Laptop laden, Fön betreiben, nutzen zu können, müssen wir unsere Zweitbatterie ersetzen. Unser Weg führt zu Halfords, einem Ersatzteileladen, der sich in der Nähe befindet, und eine Stunde später ist wieder alles im Lot. Batterie gekauft, getauscht, die alte losgeworden und noch vier Jahre Garantie - was will man mehr. Die Rechnung für den Kauf der Batterie gab's übrigens per Mail - ja, wir leben in modernen Zeiten.

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WIr tuckeln weiter Richtung Südküste, machen einen Stop im Watermill Tearoom, lassen uns im dortigen Lachs-Center per Monitor die Fischtreppe zeigen, bei der die Lachse, die den Fluß hinaufwandern, gezählt werden, passieren die Ruine des Newark Castle, bis wir den Grey Mare's Tail Wasserfall erreichen. WIeder haben wir GLück und die Sonne kommt heraus, so dass wir uns am Wasserfall etwas die Beine vertreten und den Blick über die herrliche HÜgellanschaft mit der rosa und lila blühenden Heide schweifen lassen. Schottland, wie aus dem Bilderbuch.Dumfries, eine grö0ere Stadt, lassen wir bis auf eine schöne alte Steinbrücke mitten in der Stadt fast links liegen, bis wir eine weitere Klosterruine, die Sweetheart Abbey erreichen. Diese ist - wie auch Teile anderer Ruinen - vollständig für den Publikumsverkehr gesperrt und eingerüstet - während der Pandemie ruhten wir wohl sämtliche Arbeiten, teilweise wurde nicht einmal der Rasen um die Ruinen gemäht. Egal, auch von außen sind die alten Steinreste beeindruckend, ebenso wie der danebenliegende Friedhof mit den vielen schiefen, moosbewachsenen Grabplatten.

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Neben der alten Wassermühle im Ort finden wir jede Menge reife süße Brombeeren. Wenig später ereichen wir die Solway Küste, die weite flache Buht scheint fast leer gelaufen bei der Ebbe. KLar,dass wir unser Zelt am Wasser aufschlagen, unser Campingplatz liegt genau am Strand der Sandyhill Bucht. Zum Pub sind es nur 500 m zu Fuß, leider etwas enttäuschend heute der Besuch, für den Burger ohne Tomate und Gurke gibt's als Ersatz-Drink nur ienen Espresso.Auch die nur kalte Dusche am Morgen ist für 30 Pfund, die der Campingplatz uns für die Nacht kostet, doch echt enttäuschend. Egal, wir lassen uns davon nicht die Laune verderben. Zunächst füllen wir unsere Bargeld- und Lebensmittelreserven im Newton Stewart auf.

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Dann nutzen wir das schöne Wetter und machen uns auf einen kurzen Rundweg zur Ruine des Castle Threave, die malerisch auf einer Insel im Fluß liegt. An einem Aussichtspunkt steht eine Rangerin mit einem Fernrohr, und so können wir einen Blick auf einen Fischadler werfen, der sich gerade an seiner Beute gütlich tut. Ein paar Kilometer weiter biegen wir auf die Raider's Road ein, eine Schotterpiste, die durch den Galloway Forest führt. Für Autos ist diese Straße nur von April bis Oktober geöffnet. Gemütlich cruisen wir durch den Wald, entlang riesiger Farne, vorbei an Flüssen und Seen. An den Otter-Pools halten wir für ein Picknick, statt der scheuen Otter turnen in den gestauten Wasserlöchern des Flusses jede Menge Menschen herum, unerwarteter Rummel nach der ruhigen Waldstraße. Nach soviel Entspannung  wollen wir dann doch nochmal etwas aktiver sein und schnüren im Glen Trool noch einmal die Wanderschuhe. Einmal rund um Loch Trool, am Ende werden es 10,5 km sein, die wir ohne große Pausen hinter uns lassen. Sobald man nämlich steht, kommt die schottische Plage über uns - wir treffen das erste Mal auf Migdes, klitzekleine nervige MÜckenviecher. Es ist schon spät,als wir eine Übernachtungsmöglichkeit suchen - und auch wenn wir noch enige Kilometer zu später Stunde hinter uns bringen, aber der Weg lohnt sich. Der Campingplatz Balloch O'Dee ist traumhaft gelegen auf einer Farm mit weitem Blick auf Felder, Schafwiesen, mit frei laufenden Hühnern, mit Tischen, Bänken, Feuerstellen. Es ist windstill und die Bohnensuppe aus der Büchse schmeckt hier natürlich besonders gut ...;-)